Donnerstag, 23. Oktober 2008

Es reißt nicht ab!






































Neue Tour....Ankunft der traurigen Gestalten. Von 41 Hunden waren wieder 17 Setter dabei. Manchmal glaubt man, der Setter-Berg schmilzt...nur dann öffnen sich wieder die Türen des Transporters und es steigen erneut so viele arme Geschöpfte aus dem Auto. Keine Chance. Wir kämpfen gegen eine übermächtige Macht.
Dieses Mal hat ein Jäger aus Burgos seine Meute entsorgt. Die Hunde sind in einem jämmerlichen Zustand. Einer sieht verhungerter aus, als der andere.
































Sie finden alle Anzeigen und Beschreibungen auf http://www.hundepfoten-in-not.de/
































Und hier kommen die Neuen:
















Mittwoch, 8. Oktober 2008

Gina

die kleine Setter-bretonenmixhuendin, hat uns verlassen...sie war schon einmal in der Klinik eingeliefert, doch dann ging es ihr wieder schnell besser...doch diesmal hat sie es nicht geschafft. Wir mussten sie wieder einliefern, die Symptome waren ganz unspezifisch. Sie wollte einfach nicht gut fressen und wurde immer duenner. Eine Erlichiose und Leishmaniose wurden in den Bluttests festgestellt. Doch beide Werte schienen so niedrig, dass wir uns eigentlich keine Sorgen machten. Dann kam eine akute Gebaermutterentzuendung dazu, und trotz des schlechten Zustandes musste sie operiert werden, es gab keine andere Chance. Sie ueberstand die OP, doch ihr ging es einfach nicht besser, sie kam nicht auf die Beine...letztendlich, nach vielem Suchen der Tieraerzte, fand sich die Ursache, die Bauchspeicheldruese versagte. Keine Chance auf Heilung oder Behandlung. Nur ein langsamer und schmerzvoller Sterbeprozess, und so mussten wir sie euthanasieren lassen um ihr ein
Hinsiechen bis zum Tod zu ersparen...leb wohl, Gina...

Es ist immer ganz besonders schmerzlich fuer uns, wenn sie es nicht schaffen, wo die Rettung doch so nahe ist. Sie wurden ausgesetzt, haben die Gefahren der Strasse gemeistert, sind nicht vom Auto ueberfahren worden, nicht draussen verhungert, kamen in die Perrera. Und sind dort ihrer Toetung entgangen und zu uns gekommen....haben sich gegen alle Unbillen zur Wehr gesetzt und nun sind sie an der Schwelle zu einem besseren Leben. Sie haben ihre Impfungen bekommen, sind jetzt vor Viren geschuetzt, es koennte alles gut werden....und dann hat es doch nicht koennen sein. All die Muehe und Arbeit, von ihnen selber, von uns, von den Tieraerzten...war vergebens.
Und wir stehen jedesmal wieder in so einer Situation vor der Aufgabe zu lernen, zu lernen dass wir ganz schoen klein und nichts sind, und dass wir machen und tun und uns muehen und kaempfen, aber dass wir letztendlich rein gar nichts ausrichten konnten. Es ist gar nicht leicht diese Lehre anzunehmen, es macht einen sehr klein und sehr bescheiden.